Wenn einer eine Reise tut…
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… so heißt es. Nun auch zu erzählen gibt es viel, aber die Symbolkraft geht weit darüber hinaus. Manchmal ist das Ankommen das Wichtige, manchmal die Reise selbst und die meisten Menschen wissen auch um die Kraft des Nach-hause-Kommens.
Reisen – das heißt nicht nur, sich von einem Ort zum anderen zu bewegen. Reisen bedeutet auch: Begegnung, Veränderung, Aufbruch ins Unbekannte. Jeder Schritt trägt Geschichten in sich – von Träumen, Hoffnungen, manchmal auch von Abschieden. Wir packen einen Koffer und hoffen, dass es reicht. Und irgendwas hat man dann aber doch vergessen und hofft, es ist nur das Insektenspray und nicht der Reisepass. Unsere Schüler*innen der Johannes-Kepler-Realschule erinnerten mit ihrem Auftritt an all die Reisen, die Menschen in der Vergangenheit wie in der Gegenwart unternommen haben – Reisen in neue Länder, neue Gemeinschaften, neue Lebenswege.Die jüngsten JKRler, unsere Fünftklässler, trugen beim Umzug selbst gestaltete und gebastelte Koffer, die aus dem kreativen Kopf von Frau Nestel stammten. Und am Ende ist die Reise auch ein lebendiges Zeichen, dass Lernen und Leben an unserer Schule immer auch ein Unterwegssein ist.

„Magisch, glitzernd, unvergesslich!“ Ein Abend bei der Eiskönigin
​Es war einer dieser Abende, die noch nachhallen – in Gesprächen, in Blicken, in Liedfetzen, die man leise vor sich hin summt.
„Atemberaubend!“ – „Mitreißend!“ So klang es, als 35 Achtklässlerinnen und Achtklässler am Dienstag, den 7. Oktober, vom Musical Die Eiskönigin zurückkehrten – noch erfüllt vom Glanz und Klang einer Welt aus Eis, Licht und Musik.
Schon auf der Hinfahrt nach Stuttgart-Möhringen lag Aufregung in der Luft. Viele der Schülerinnen und Schüler hatten sich in Schale geworfen – Haare gestylt, ein Hauch Glitzer, gespannte Gesichter. Man spürte: Heute wird etwas Besonderes geschehen.
Und tatsächlich – die Erwartungen waren groß, und sie wurden nicht enttäuscht.
Was sich auf der Bühne entfaltete, war eine perfekte Inszenierung:
poppige Songs, die im Ohr blieben, Kostüme, die im Sekundentakt Gestalt wechselten, Kulissen, die leuchteten, glitzerten, sich verwandelten. Alles schien in Bewegung – Klang, Licht, Farbe.
Beeindruckend waren vor allem die Stimmen: kraftvoll, klar, mitreißend. Und kaum zu glauben, mit welcher Professionalität die kleinen Darstellerinnen – die junge Elsa und Anna – spielten, sangen und tanzten.
Wie es sich für ein echtes Musical gehört, wurde nicht nur musiziert, sondern gelebt – jede Szene, jeder Ton getragen von Spielfreude und Präzision.
Ein besonderes Highlight: der Eispalast der Eiskönigin – ein Wunder aus Licht und Kristall, das im Nu erbaut und ebenso rasch wieder aufgelöst wurde, als hätte es ihn nur im Traum gegeben.
So endete ein Abend, der mehr war als ein Ausflug.
Ein Abend, der verzauberte – und noch lange nachklingen wird.
Text: Annette Weber

















