Strasbourg-Ausfahrt der JKR-Zehntklässlerinnen
- Alexandra Katsnelson
- 27. Juni
- 2 Min. Lesezeit

Anfang Juni verbrachten wir, 15 Zehntklässlerinnen der JKR, drei ereignisreiche Tage in Strasbourg. Dabei bewiesen wir unseren Begleitlehrerinnen Frau Brüggemann und Frau Fischer, wie flexibel und gut zu Fuß die Jugend von heute doch sein kann. Ohne zu jammern, legten wir täglich die Strecke zwischen unserem schön an der Ill gelegenen Campingplatz und der Strasbourger Altstadt zurück, unternahmen einen längeren Spaziergang zum Europa-Parlament und ließen es uns nicht nehmen, die vielen Wendeltreppenstufen zur Aussichtsplattform des Münsters zu erklimmen. Unsere Freizeit verbrachten wir mit ausgedehnten Stadtbummeln und nicht etwa gemütlich auf Bänken sitzend. Wir interessierten uns für die bewegte deutsch-französische Geschichte, die in Strasbourg viele kulturelle Spuren hinterlassen hat, wie zum Beispiel in den zweisprachig beschrifteten Straßenschildern und in den Speisekarten, auf denen neben Croissants und Flammkuchen auch Brezeln und Spätzle angeboten werden. Wir lernten Strasbourger Persönlichkeiten wie den Elsässer Friedensnobelpreisträger Albert Schweitzer und sein Prinzip der „Ehrfurcht vor dem Leben“ kennen und wir sahen bald auf den ersten Blick, ob eine Kirche im gotischen oder romanischen Stil erbaut wurde. Wir erfuhren, wie im Europa-Parlament wichtige Entscheidungen getroffen werden, um unser aller Zusammenleben friedlicher, nachhaltiger und besser zu gestalten. Sehr faszinierend war auch die Besichtigung der Astronomischen Uhr, die ganz ohne Computer entworfen wurde und seit mehr als 150 Jahren nicht nur zuverlässig die Zeit, kirchliche Feiertage, Sonnenfinsternisse etc. angibt, sondern auch die Positionen von Sternen und Planeten. Das Regenwetter machte uns während unseres Aufenthaltes ziemlich zu schaffen. So fiel unsere Bootsfahrt auf der Ill ins Wasser, obwohl wir sie trotzdem tapfer unternahmen. Dass wir vor dem Ablegen nicht nur mit Audioguides, sondern auch mit Regencapes versorgt wurden, wussten wir sehr zu schätzen. Später am Abend, unter dem wasserdichten Zeltdach, hatte das Trommeln der Tropfen sogar etwas Gemütliches. So konnten wir neben all den lehrreichen Einzelheiten auch noch üben, aus widrigen Umständen das Beste zu machen und gut gelaunt zu bleiben.
von Frau Fischer (aus der Perspektive ihrer 10er-Mädels ;)

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