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Image by Roman Kraft

Nicht nachts allein im Museum dafür allein in der JKR

In der Nacht vom Freitag, 24. Juni auf Samstag, 25. Juni war die JKR fest in Sechstklässler-Hand. Unsere vom evangelischen Jugendring ausgebildeten Schülermentor*innen der Klassenstufe 9 hatten die Idee für dieses Event und planten es gemeinsam mit Frau Kieser.

Michel Bechtle, Simon Wallisser (beide 9b), Yunus Demirci, Dean Brandstätter, Daniel Cosanoglu (alle drei aus der 9c), Christina Abdullahad, Lorella Incorvaia, Bray Midolla und Aaron Funder (aus der 9d) wurden in der Zeit von Dezember 2021 bis März 2022 vom evangelischen Jugendwerk Nürtingen unter der Leitung von Matthias Kunz zu Schülermentor*innen ausgebildet. In dieser Zeit erfuhren sie im 15-stündigen Grundkurs nicht nur Grundlagen der Gruppen- und Spielpädagogik, sondern erhielten auch Einblicke in das Projektmanagement, den Umgang mit Konflikten und Grundlegendes zur Aufsichtspflicht.


Um all das neu gesammelte Wissen gleich anwenden zu können, waren die Schülermentor*innen aufgefordert, ein Event für die jüngeren Schüler*innen der JKR zu planen. Bei den Treffen einigten sie sich schnell auf ein Übernachtungsevent.

Die Mentor*innen kümmerten sich von A wie Anmeldung bis Z wie Zubehör für die Spiele um wirklich ALLES rund um dieses Event. Es wurden Spiele geplant (die ursprünglich angekündigte Schnitzeljagd musste kurzfristig wetterbedingt abgesagt werden), Menus überlegt, Einkaufslisten geschrieben, Elternbriefe verteilt und und und.

Die ersten Schüler*innen standen bereits um kurz nach 15.00 Uhr vor der Tür. Dank des sehr überraschenden Platzregens über Wendlingen zum Teil klitsche pitsche nass. Übrigens genau so, wie unsere Lebensmitteleinkäufer, die mit vollem Einkaufswagen vom Wendlinger Platzregen überrascht wurden.


Bepackt mit Isomatten, aufblasbaren Matratzen, Schlafsäcken und jeder Menge Süßigkeiten waren alle bestens gerüstet für die Schulhausübernachtung.

Nach dem Bezug der Zimmer starteten die Mentor*innen mit ihrem Programm: Ein Adjektiv mit dem gleichen Buchstaben des Vornamens zum Start, gefolgt vom allseits beliebten Sofaspiel. Während Christina und Lorella die Übernachtungsmeute hierbei beaufsichtigten, bereiteten Dean, Michel, Simon, Daniel, Yunus und Bray die Spiele für den Wettkampf Jungs gegen Mädchen vor. Mathefußball, Apfelwettessen, Schokoladen-Würfel-Essen und Pantomime standen auf dem Programm.


Da man von so einem kleinen Apfel und ein bisschen Schokolade nicht satt wird, kümmerten sich ein paar küchenwütige Vertreter*innen der Sechstklässler gemeinsam mit Yunus und Daniel um das Abendessen, während die anderen um Punkte fürs eigene Team kämpften. Es sollte selbstbelegte Pizzabrötchen mit Salat geben. Mit großer Selbstverständlichkeit wurde hier auf alle etwaigen Allergien und Essensgewohnheiten Rücksicht genommen. Es gab veganen Käse zum Überbacken, schweinefleischfreie Auflagen und knackigen Salat. Zum Nachtisch sogar noch selbstgemachte Himbeer- und Blaubeermuffins.


Frisch gestärkt hatten die 6er reichlich Zeit für eigene Ideen: Verstecken im ganzen Schulhaus, flotte Runden mit einem Kettcar samt Anhänger im EG des Hauptgebäudes, Kartenspiele, Selbsterfundenes oder auch einfach nur im ehemaligen Blumentrog sitzend, die Aussicht genießen.


Natürlich haben wir auch unsere neuen Tafeln gebührend eingeweiht: Ein gemeinsamer Film auf der Großleinwand, besser als jede Kinoleinwand.



Geschlafen haben bei dieser Übernachtung die wenigsten. Entsprechend langsam war der Start am Samstag. Während Simon gemeinsam mit drei Sechsermädels beim Bäcker unsere frischen Brötchen holte, wurde der Rest der Meute via Durchsage geweckt.

Ganz ähnlich wie bei „Nachts im Museum“ mussten auch wir all unsere „Spuren“ gründlich beseitigen – sollte doch am Montag außer unseren schönen Erinnerungen nichts im Haus zurückbleiben.


Mit vereinten Kräften schafften wir das Aufräumen in Küche, Fluren und den von uns belagerten Räumen fast pünktlich bis 9.00 Uhr.


Mit einem großen Danke und lautem Applaus für die Organisatoren dieses Events – unseren Schülermentor*innen - verabschiedeten wir uns ins Wochenende. Vermutlich ging es für viele auf direktem Weg ins Bett.


Die 6er, unsere Mentor*innen und Frau Kieser sind sich einig: Das war ein tolles Erlebnis, das förmlich nach einer Wiederholung schreit.

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